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Wozu braucht man Röntgenaufnahmen?

Die Röntgenaufnahme ist ein besonders wichtiges Hilfsmittel zur Erkennung und Behandlung von Erkrankungen im Kiefer-Gesichtsbereich. Entzündete und abgestorbene Zähne können ohne Röntgenaufnahmen ebensowenig behandelt werden, wie Erkrankungen des Zahnhalteapparates (=Parodontium). Zahnersatz lässt sich ohne Röntgenaufnahmen nicht sinnvoll planen. Karies kann sonst oft nicht rechtzeitig erkannt werden. Darüber hinaus gibt es einige zerstörende z. T. auch bösartige Prozesse, die ohne regelmäßige Röntgenkontrolle unerkannt bleiben könnten.

Digitales Röntgen:

Das digitale Röntgen (=Radiovisiografie) ermöglicht es, mit Hilfe eines Computers Röntgenbilder zu erstellen. Ein Sensor ersetzt den Röntgenfilm. In vielen Fällen reichen 10% der Röntgenstrahlen, die zum Belichten eines herkömmlichen Röntgenfilmes benötigt werden, aus, um sofort ein hochauflösendes Röntgenbild auf den Monitor des Computers zu projizieren. Durch den Einsatz des Sensors wird ein großer Beitrag zum Umweltschutz geleistet, denn bei der alten Technologie notwendige chemische Entwickler- und Fixierbäder, die beim Entwickeln von herkömmlichen Röntgenbildern benötigt werden und die als Sondermüll entsorgt werden müssten, sind nicht mehr nötig. Die Bilder können im Computer gespeichert, elektronisch archiviert und bei Bedarf ausgedruckt werden. Man kann sie zur exakten Diagnosefindung aufhellen oder abdunkeln, den Kontrast verändern, das Bild als Negativ darstellen und einzelne Bereiche, z. B. die Wurzelspitze, vergrößern.

Was machen Röntgenstrahlen?

Beim Durchtritt durch den Körper überträgt Röntgenstrahlung Energie, wobei biologische Strukturen ihre Funktion verändern können. Der menschliche Körper verfügt über sehr leistungsfähige Schutzmechanismen, die bei allen biologischen Prozessen im Körper wirksam werden, d. h. die Veränderungen werden zum allergrößten Teil repariert. Ein Problem entsteht nur dann, wenn eine höhere Strahlendosis die Selbstreparatur überfordert. Röntgenaufnahmen in der heutigen Medizin liegen weit unterhalb der Strahlendosis, die die Selbstreparatur des Körpers überfordert. Die Frage, ob dann aber von den wenigen, nicht reparierten Veränderungen wirklich eine Gefahr ausgeht, kann die Wissenschaft bis heute nicht beantworten. Eines ist jedoch sicher, die Gefahr ist so klein, dass sie mit den besten wissenschaftlichen Mitteln bislang nicht zu erkennen war.

Wie groß ist das Risiko?

Vier Mundfilme oder eine Übersichtsaufnahme entsprechen demselben Risiko wie eine Zigarette zu rauchen oder einen Flug über 9600 Kilometer zu unternehmen.